Diese Frage kann den Familienfrieden auf eine harte Probe stellen. Jetzt bloß nicht die Geduld verlieren. Denn die Lösung liegt nicht im Herumdoktern an einzelnen Symptomen, sondern am Verstehen der Funktionsweise des Gehirns und in Ihrer liebevollen Annahme des Kindes.
Jeder Mensch hat Talente und bestimmte Begabungen. Manche können besser Schreiben, andere besser Rechnen. Doch wenn es starke Unterschiede gibt, und sich Kinder sehr schwer damit tun, das Gelernte aufzufassen und wiederzugeben, kann dahinter eine Lernschwäche stecken.
Oft erkennen die Eltern schon vor Schulbeginn, wenn ihr Kind Schwierigkeiten im Umgang mit Buchstaben, Zahlen oder Rechenoperationen hat. Das Kind will keine Spiele spielen, wenn dabei gezählt werden muss. Es zeigt kaum Interesse, wenn es Buchstaben oder Zahlen sieht oder hat keine oder nur wenig räumliche Vorstellungskraft. Im Schuljahr bekräftigen sich dann die Vermutungen der Eltern.
Leider werden auch heute noch Lese-, Schreib- oder Rechenprobleme oft als Behinderung angesehen. In der Minderheit der Fälle sind Lese-, Schreib- und Rechenschwäche allerdings auf physische oder psychische Krankheiten zurückzuführen. Dyskalkulie oder Legasthenie, die im Gegensatz dazu genbedingt sind, kann mit gezielten Trainingsmethoden Abhilfe geschaffen werden. Je früher Eltern reagieren und Hilfe heranziehen, umso eher kann Frustration und Demotivation bei den Kindern vermieden werden.
Misserfolge beim Lernen können das Selbstvertrauen des Kindes schaden. Das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein wieder zu stärken, ist besonders für Kinder mit einer Lernschwäche wichtig.
„Selbstvertrauen ist das erste Geheimnis des Erfolges“ (Ralph Waldo Emerson)
Wenn Ihr Kind unter einer Lernschwäche leidet, ist vor allem ein offener Umgang mit dieser Erkenntnis wichtig. Machen Sie deutlich, dass es durch diese Schwäche nicht „dumm“ ist, es muss nur anders als andere lernen und daran ist nichts auszusetzen. Eine Lernschwäche zu haben, ist nichts Schlimmes. So ziemlich jedes Kind hat einmal eine schlechte Phase in der Schule. Halten die Probleme aber länger an, besteht Handlungsbedarf.
Haben Sie beobachtet, dass sich ihr Kind beim Lesen schwer tut und es trotz fleißigen Übens nur langsam Fortschritte macht? Vertauscht ihr Kind Silben im Wort oder fällt es ihrem Kind schwer, konzentriert zu bleiben? Dann melde dich bei uns. Wir freuen uns auf Dich!
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