Weihnachten – Ein Fest der Sinne für Jung und Alt

Unsere Sinne sind das Tor zur Welt. Gerade bei Kindern kann man beobachten, wie wichtig für sie das Erfahren mit allen Sinnen ist. Seh-, Gehör-, Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn liefern die notwendigen Reize für das Gehirn und stellen die Verbindung zur Außenwelt her. Je reichhaltiger wir für unsere Kinder deren Umwelt gestalten und bewusst wahrnehmen helfen, umso vielfältiger werden so auch die abgespeicherten Informationen im Gehirn sein. Diese helfen dem Kind später sich umso schneller in neuen Umgebungen zurechtzufinden und ungewohnte Situationen einzuordnen und zu erfassen.

adventkranz1Gerade in der Vorweihnachtszeit gibt es viele Möglichkeiten, die Sinne unserer Kinder auf wunderbare Weise anzusprechen. Dabei müssen wir uns nicht nur auf unseren Riech- und Geschmackssinn beschränken, wenn wir Kinder die verschiedenen Gewürze erraten lassen, die wir für die Weihnachtsbäckerei verwenden wie Zimt, Gewürznelken oder Pigment; oder wenn wir einen Weihnachtsmarkt besuchen und gemeinsam traditionelle Weihnachtsleckereien aus anderen Kulturen verkosten oder durch Riechen den feinen Duft im Haus erraten – sind es geschälte Mandarinen, der Duft einer Hyazinthe, die gerade aufblüht, oder Dörräpfel auf dem Ofen?

Auch der Sehsinn kann speziell zur Weihnachtszeit gefordert werden: Sei es beim bewussten Betrachten der bunten Weihnachtsdekorationen in Geschäften und in den Straßen, oder beim Schulen des Augenmaßes, wenn es um das Zuschneiden der richtigen Länge Geschenkpapier und das Verpacken von Weihnachtsgeschenken verschiedener Form und Gestalt geht.

Der Gehörsinn wird beim Hören von Weihnachtsmusik aus verschiedenen Ländern geschult – welche Instrumente sind zu hören, können die Kinder erraten, in welcher Sprache gesungen wird? Es kann auch ein Weihnachtslied gemeinsam mit „Musikinstrumenten aus dem Küchenregal“ wie Gläsern, Kochlöffeln, Raspel einstudiert werden.

Der Tastsinn kommt im Wald bei der Auswahl der Zweige für den Adventkranz zum Einsatz: Wie unterscheidet sich die Oberfläche der Nadeln einer Fichte von der eines Tannenbaums, wie fühlt sich der Schnee an, wenn er in der Hand zu Wasser schmilzt, wer ertastet die kleinen Überraschungen mit geschlossenen Augen, die jeden Tag im Adventkalender versteckt sind? Anstatt Schokolade kann dieses Jahr ein kleiner Strohstern, eine Schneemannfigur, eine Kerze, ein Büchlein oder ein Buntstift hinter der Kalendertür versteckt sein.

Feiern Sie diese Weihnachten ein Fest der Sinne mit Ihren Kindern und erfahren Sie die vielen kleinen Wunder in Ihrer alltäglichen Umgebung neu. Lassen Sie sich von den leuchtenden Kinderaugen, die jeden Tag neues mit großem Staunen entdecken, das Herz erwärmen und stimmen Sie sich so auf wunderbare Weise auf Weihnachten ein.

Eine schöne Vorweihnachtszeit wünscht,
Karin Schaden

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