…und gemeinsam durchs Wohnzimmer tanzen.“ Das ist Schluss eines kürzlich erschienen Artikels in der Zeitschrift die Welt (Bildung, 22.2.2020). Bei dem Überangebot an Freizeitgestaltungen für Kinder, fällt es einem oft schwer, sich zu entscheiden, was wohl das Richtige ist für die Kleinen ist.
Zuerst sollte die Entscheidung, wie die freien Nachmittage verbracht werden, gemeinsam mit dem Kind erfolgen. Man sollte gemeinsam abwägen, woran ihr Kind Spass hat, auch kann man schon sehr oft durch einfaches Beobachten erkennen, wie es am liebsten die Zeit verbringt.
Dann gilt es freie Zeit zum Spielen zu bewahren. Die Woche muss nicht auch schon für die Kleinen von morgens bis abends verplant sein, es muss Zeit für einfaches Spiel mit Freunden bleiben. Kinder können dabei verschiedene Bewegungsräume erkunden und stärken so nebenbei Körpergefühl und Motorik.
Schliesslich geht es aber vor allem darum, sich selbst für ihr Kind Zeit zu nehmen, zu erzählen, vorzulesen, gemeinsam zu spielen und auch gemeinsam Hausarbeit zu erledigen. Die Pädagogin Maria Montessori erkannte schon früh, dass Kinder ein Bedürfnis danach haben, sich sinnvoll zu betätigen und sich diese Tätigkeiten, die sie tagtäglich bei ihren Eltern sehen, auf ihre Art und in ihrem Tempo aneignen möchten. So werden Hausarbeiten wie Fenster reinigen, Schuhe putzen oder Kochen für die Familie zur gemeinsamen Aktivität, die Kinder nicht nur körperlich oder motorisch wachsen lässt, sondern auch emotional, denn sie merken, dass auch sie ein wichtiger Bestandteil der Familie sind.